Am 12. September wurde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor geladenen Gästen im Weißen Saal des Neuen Schlosses in Stuttgart die Große Landesausstellung Baden-Württemberg eröffnet.

In Anlehnung an den aktuellen Werbeslogan des Landes trägt sie den Titel „THE hidden LÄND“ und widmet sich dem Zeitraum des 1. Jahrtausends nach Christus im heutigen Baden-Württemberg.

Im Kunstgebäude am Schlossplatz wird die Schau mit einer Vielzahl von nationalen wie internationalen Funden, darunter Objekten aus dem Güglinger Römermuseum, vom 13. September 2024 bis 26. Januar 2025 gezeigt. Veranstalter sind das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg und das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.

Güglingen als einer der fünf zentralen Fundplätze im Land

Das erste Jahrtausend war eine Zeit großer Umbrüche und des Wandels, friedliche Phasen standen auch konfliktreichen Zeiten gegenüber.

Für die Erzählung der Ausstellung wurden fünf zentrale Fundplätze ausgewählt, die schlaglichtartig jeweils eine Raumeinheit bestimmen: Lauchheim, Ulm, Rottenburg-Sülchen, Diersheim und Güglingen. Güglingen steht dabei stellvertretend für die gesamte Römerzeit in Baden-Württemberg und deren Übergang zu neuen Siedlern, den frühen Alamannen.

Gleichzeitig nehmen diese fünf Module jeweils auch grundlegende Aspekte der damaligen Lebenswelten auf – Spiritualität, Macht, Kommunikation, Migration und Integration. Diese Leitthemen werden an der Charakteristik der einzelnen Fundplätze festgemacht, die sich in Abständen von jeweils 200 Jahren aneinanderreihen. An Güglingen wird dabei das Leitthema „Migration“ festgemacht.

Das gestalterische Ausstellungskonzept auf 850 qm Fläche ist modern gehalten: Hierbei stehen sich die Inszenierungen der Räume und die über 1500 Exponate gleichwertig gegenüber. Diese umfassen sowohl Alltagsgegenstände als auch herausragende Einzelstücke und Fundensembles von internationalem Rang.

Weitere Informationen unter: www.thehiddenlaend.de

Begleitband

Zur Ausstellung ist ein umfassender Begleitband erschienen (304 Seiten, 300 Abbildungen). Museumsleiter Enrico De Gennaro steuerte hierfür den Artikel „Mithras und Jupitergiganten – Güglingens Kultplätze und Kultbilder“ bei.

Das Buch ist in der Stuttgarter Ausstellung wie auch im Handel erhältlich.