Neu erschienen ist am 10. Oktober das Buch „Heilbronner Geheimnisse“ von Stefanie Pfäffle:

Ein Jahr lang hat sich die Journalistin Stefanie Pfäffle mit Unterstützung der Heilbronner Stimme auf die Suche nach unbeachteten Relikten gemacht, viele Stunden im Stadtarchiv über Büchern gesessen und gemeinsam mit Heimatforschern, Stadtführern, dem Oberbürgermeister und interessierten Bürgern, die sich bestens mit der Geschichte ihrer Stadt auskennen, 50 solche Geheimnisse in allen Stadteilen enthüllt. Dabei bringt die Heilbronner Journalistin so manche Überraschung ans Tageslicht. Gehen Sie mit auf Geheimnissuche und entdecken Sie ein Heilbronn, wie Sie es noch nie gesehen haben.

Museumsleiter Enrico De Gennaro stand Pate für gleich zwei dieser „Geheimnisse“, die beide auf der Gemarkung von Böckingen, dem ältesten und flächenmäßig größten Stadtteil Heilbronns liegen:

Einmal sind es die heute versteckt in einem Industriegebiet befindlichen Reste des römischen Kastells, für das man gut nachvollziehen kann, dass dort nacheinander Truppen aus Dalmatien, der Schweiz und Britannien stationiert waren.

Zum anderen ist es die heute in einen Park umgewandelte Böckinger Lehmgrube, die neben zahlreichen eiszeitlichen Faunenresten mit den ältesten Spuren menschlicher Anwesenheit im Stadtgebiet überhaupt aufwartet: Insgesamt dreimal suchten Menschen diesen Bereich auf und hinterließen dort ihre Relikte – vor rund 280.000 Jahren, vor rund 150.000 Jahren sowie ab vor etwa 40.000 Jahren.

Museumsleiter Enrico De Gennaro vor dem mächtigen Lehmgrubenprofil mit einer Nachbildung des Urmenschenschädels von Steinheim an der Murr – fast ein Zeitgenosse der ersten Menschen auf Böckinger Gemarkung.

Das 192 Seiten umfassende Buch ist im Handel für 19,90 € erhältlich (ISBN 978-3-946581-85-7).