Unsere Themenführungen am Sonntag lassen eintauchen in die Probleme der Welt vor 1800 Jahren – und doch immer topaktuell sind die vielfältigen Gründe, die zum Niedergang des römischen Reiches in unserem Neckarraum führten.

Seien es ökonomische Ursachen wie eine galoppierende Inflation und Teuerung in allen Bereichen, fortschreitende Umweltzerstörung und Rohstoffverknappung oder innenpolitische Unsicherheit gleichwohl wie militärische und außenpolitische Schwäche, die äußere Bedrohungen erst emporbringt und sogar noch entscheidend weiter befeuert.

Die einst glücklichen Zeiten von Frieden, Wohlstand und breitem Wohlergehen sind langsam vorbei und alsbald werden nur noch "Warlords", deren einzige Legitimation ihrer Macht auf der Unterstützung von Teilen des Militärs beruht, im kurzen Takt hintereinander römische Kaiser.

Vor exakt 1800 Jahren, im Frühjahr 222 n. Chr., wird Kaiser Elagabal ermordet und Severus Alexander sein Nachfolger.

Die bislang jüngste Münze aus dem Vicus von Güglingen wurde unter eben jenem Kaiser Severus Alexander geprägt – und tatsächlich scheint auch die römische Infrastruktur am Neckar noch in seiner Regierungszeit oder in den Jahren nach seiner Ermordung zusammengebrochen zu sein.

Inwieweit führten ökonomische Probleme zum Niedergang der römischen Herrschaft über den Neckarraum? Warum begannen die Alamannen-Raubzüge gerade in der Herrschaftszeit des letzten severischen Kaisers und beschleunigten den Kollaps?

Termin: Sonntag, 27.3.2022, 11 und 15 Uhr

Dauer: ca. 90 Minuten

Kosten: 4,- € p.P. zzgl. erm. Eintritt (Museums-PASS-Musées-Inhaber: gratis)