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Aktuelles | De Gennaro, Enrico | 25.03.2014
"Der Hildesheimer Silberschatz" auf Wanderschaft im nordbadischen Stettfeld
Wieder geht eine Sonderausstellung des Römermuseums "auf Tour": Fünf Jahre, nachdem "Der Hildesheimer Silberschatz" als erste Sonderausstellung im Römermuseum gezeigt wurde, ist er ab diesem Wochenende wieder zu sehen.
Das Römermuseum Stettfeld wird die Schau vom 30.3.-19.10.2014 wieder präsentieren - allerdings, hinsichtlich der dort vorhandenen räumlichen Gegebenheiten, in leicht reduzierter Form.
Der Hildesheimer Silberschatz zählt zu den größten und bedeutendsten römischen Silberfunden. Er umfasst zahlreiche Stücke silbernen Ess-, Trink- und Prunkgeschirrs aus der Regierungszeit des Kaisers Augustus. Die Stücke des Silberschatzes bieten einen besonderen Einblick in das römische Tafelgeschirr. Geschildert werden in der Ausstellung aber auch seine bedeutenden Einflüsse auf den Arminiusmythos und die Kunst im 19. Jahrhundert. Die Exponate bestehen aus galvanoplastischen Nachbildungen der WMF Geislingen, die diese in den 1920er Jahren mit größter Detailgenauigkeit von den Stücken des Schatzes hergestellt hat.
Ort: Römermuseum Stettfeld, Marcellusplatz / Lußhardtstraße 14, 76698 Ubstadt Weiher, OT Stettfeld.
Und noch etwas Wissenswertes: Güglingen und das nördlich von Bruchsal gelegene, heute zu Ubstadt-Weiher gehörige Stettfeld standen übrigens in römischer Zeit in enger Beziehung: Wer vom römischen Güglingen aus dem Verlauf der Römerstraße nach Speyer folgte, kam unweigerlich durch das römische Stettfeld hindurch - es war ein Knotenpunkt, über den verkehrstechnisch ein ganzer Abschnitt des Limeshinterlandes scherenförmig an die Rheinebene rückwärtig angebunden war.