"Findet Epona!" war der Titel der Veranstaltung, mit dem sich das Römermuseum in diesem Jahr an der "Güglinger Ferienwoche" beteiligte.

Man stelle sich vor: Der Güglinger Kunsträuber Sandro Fratelli hatte tatsächlich in einem unaufmerksamen Moment ein neu gefundenes Relief der Göttin Epona geklaut, just bevor es im Museum in die sichere Vitrine gelegt werden konnte – dabei war doch die Schutzgöttin der Pferde so wichtig im römischen Güglingen! Der gewiefte Schurke hatte jedoch ein Einsehen mit den verzweifelten Museumsmitarbeitern – er hinterließ eine Reihe von Aufgaben und Rätseln, die nur die Kinder der Ferienwoche gemeinsam lösen konnten. Eine atemberaubende Suche entspann sich in diesem Museums-Krimi, bei dem ziemlich viele Geheimnisse und Herausforderungen von den Teilnehmern gelöst und bewältigt werden mussten.

Die Suche nach dem gestohlenen Stück, die über ominöse Botschaften des Diebes gelenkt wurde, führte die Kinder nicht nur in viele Bereiche des Museums, sondern auch weiter in den Deutschen Hof und die Herzogskelter.

Als der Museumsleiter zu guter Letzt von Merkur, dem Gott der Gauner und der Diebe, als Gegenleistung höchstpersönlich dazu verdonnert wurde, allen 19 Kindern dort ein Eis zu spendieren, "wo Ikarus vom Himmel stürzt", war auch die letzte Aufgabe erfolgreich gelöst – hinter der Eistheke erschien das von seinem natürlich längst wieder untergetauchten Dieb dort hinterlassene Götterbild, womit ein turbulenter, hochspannender und nicht zuletzt lehrreicher Nachmittag zu Ende ging.