"…als Macrinus und Adventus Konsuln waren": Eine Reise in das Jahr 218 n. Chr. ist das Thema der beiden Führungen am kommenden Sonntag mit Frank Merkle:

Wie sah das Leben im Jahr 218 n. Chr., also vor genau 1800 Jahren, in Rom und in der Provinz aus? Was bewegte die Menschen, welchen Veränderungen oder auch Gefahren und Problemen sahen sie sich gegenüber?

Ein Jahr zuvor war Kaiser Caracalla ermordet worden. Er hatte hierzulande im Jahr 213 nicht nur den Frieden hergestellt, sondern während seiner Herrschaft auch viele Veränderungen herbeigeführt. So hinterließ er den Nachfolgern u.a. seine Constitutio, bei der alle im Reich lebenden freien Menschen das römische Bürgerrecht erhielten, oder auch mit dem Antoninian ein neues Münznominal, das zu einer rapiden Geldverschlechterung beitrug...

Termin: Sonntag, 29.4.2018 um 11 Uhr und 15 Uhr

Dauer: ca. 90 Minuten

Kosten: 4,- € zzgl. erm. Eintritt (Inhaber Museums-PASS-Musées: gratis)

Genau 1800 Jahre alt ist diese Silbermünze, die 2002 in Güglingen gefunden wurde: Der sehr schöne Denar zeigt auf seiner Vorderseite Macrinus, der nur vom 11.4.217 bis zum 8.6.218 römischer Kaiser war. Der aus dem heutigen Algerien Stammende ließ seinen Vorgänger Caracalla auf der Toilette ermorden und wurde schließlich im heutigen Zentralanatolien selbst ermordet. Die Rückseite der Güglinger Münze zeigt die Personifikation der "Aequitas Augusti" mit Füllhorn und Waage, die dem Volk die Gleichmut des Kaisers nahebringen sollte.