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Aktuelles | De Gennaro, Enrico | 03.08.2017

Säulenmodell wird repariert

Dass das "Museum zum Anfassen", wie das Römermuseum gerne bezeichnet wird, durchaus auch seine Nachteile haben kann, zeigte sich über die Jahre hinweg an einem Exponat ganz besonders – dem Modell der Jupitergigantensäule von Hausen an der Zaber, das jetzt wieder auf Vordermann gebracht werden muss. Allzu sehr wurde es nicht nur von Museumsbesuchern angefasst, sondern auch mutwillig Stücke davon abgebrochen. Und wo einmal ein Anfang ist, geht es sukzessive immer weiter...

 

Jupitergigantensäule

 

Das Modell der Jupitergigantensäule ist eine Leihgabe des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg. Verkleinert auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Größe zeigt sie die ursprüngliche Farbigkeit römischer Steindenkmäler am Beispiel einer der wenigen vollständig erhaltenen Säulen dieser Art überhaupt.

Das Exponat ist gewissermaßen ein "Erbstück" der Großen Landesausstellung "Imperium Romanum – Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau", die 2005/2006 mit großem Erfolg im Stuttgarter Kunstgebäude am Schlossplatz zu sehen war.

 

Der Modellbauer Wolfgang Hart aus Ingersheim fertigte seinerzeit das Modell für die Landesausstellung an und wird es nun auch wieder in seinen ordentlichen Ursprungszustand zurückversetzen.

 

Jupitergigantensäule

 

Besonders bekannt ist Harts Modellbauarbeit übrigens aus diversen Kinofilmen: So wirkte er modelltechnisch beispielsweise mit bei "Die unendliche Geschichte 2" oder Filmen des "schwäbischen Spielberg" Roland Emmerich – darunter "Moon 44", der als sein letzter in der Heimat produzierter Film noch komplett in einer ehemaligen Panzerfabrik in Renningen gedreht wurde und Emmerichs "Fahrkarte" nach Hollywood war, oder bei "Universal Soldier" mit den beiden Actionfilm-Urgesteinen Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren.