Die Veranstaltungsreihe "Kulturregion Heilbronner Land" steht dieses Jahr unter dem Motto "Unsere Wegenetze – Routen des Lebens". Mit verschiedenen Führungsveranstaltungen wird das Römermuseum in den kommenden Monaten auf dieses auch für die römische Zeit sehr ergiebige Thema Bezug nehmen.

Für den Landtransport von Gütern wurde in römischer Zeit der Ochsenkarren benutzt.

Den Güglinger Auftakt zur diesjährigen Veranstaltungsreihe bildet eine Themenführung im Römermuseum am kommenden Sonntag. Passend zum Veranstaltungsmotto "Unsere Wegenetze – Routen des Lebens" geht es bei der Führung rund um "Menschen – Waren – Wege".

Die Verkehrsinfrastruktur in römischer Zeit war mustergültig und blieb bis ins 19. Jahrhundert hinein in dieser Form unerreicht. Doch ob zu Land oder zu Wasser, immer behielt man beim Transport und Verkehr auch die ökonomische Seite im Auge.

Der Vicus von Güglingen war der verkehrsgünstig gelegene, zentrale Handels- und Marktort im Zabergäu. Ausgehend von jener Siedlung werden in dieser Themenführung vielerlei Aspekte beleuchtet: Woher kamen die Menschen, die bei uns die Bevölkerung zur Römerzeit ausmachten? Welche Importgüter kamen in unsere Gegend, welche Waren wurden hier selbst hergestellt? Welche Rohstoffe wurden genutzt? Wie war es im Einzelnen um die Verkehrswege bestellt und wie wurden die Waren transportiert?

Termin: Sonntag, 21.6.2015, 11:00 Uhr

Dauer: ca. 90 Minuten

Ort: Römermuseum Güglingen, Marktstraße 18, 74363 Güglingen

Kosten: 4,- € p.P. zzgl. erm. Eintritt (Museums-Pass-Inhaber: gratis)

Römischer Lastkahn: Soweit irgend möglich, wurden aus ökonomischen Gründen selbst kleine Wasserläufe für den Flussschiff-Transport von Gütern benutzt.